Sonntag, 23. August 2009

Die Lösung für das Problem mit dem 1/2 Eiweiß in Rezepten


Ein eigener Hühnerstall hat so seine Vorteile.

Samstag, 22. August 2009

Hurricanerohstoff

Der Hurricane, ein ähnlich dem Mai Tai bastardisierter Cocktail, von dem es abertausende Rezepte gibt, die wohl lediglich den Rum als Zutat gemein haben, ist bei mir nach dem ersten Mixen zusammen mit André zuletzt zu einem meiner Lieblingsrumdrinks avanciert.

Ob Originalrezept oder nicht, darüber will ich gar nicht groß streiten. Ich möchte hier einen Drink, in dem beide Geschmacksgeber überzeugen. Daher halte ich mich an die simple Kombination aus Rum, Maracujasirup und Limettensaft. Ein Rum Sour mit fruchtigem Twist.

"Hurricane"
3 cl weißer Rum
3 cl Rumkraftbündel wie Long Pond oder Appleton Extra
3 cl frischer Limettensaft
3 cl Maracujasirup (wenn recht süßes Sirup, dann nur 2 bis 2,5 cl)

1. Alle Zutaten in den Shaker geben und auf viel frischem Eis schütteln dass die Hände anfrieren.
2. In ein bauchiges Glas oder einen Tumbler auf crushed ice abseihen und mit einem Limettentwist garnieren. Cheers!

Nun habe ich in Erinnerung, dass ich in meinen Anfängen als Hobbymixer auch mal eine kleine Flasche Monin Maracujasirup erstanden habe und dieses abscheulich süß und künstlich geschmeckt hat. Eine Wiederholung dieses Kaufs kommt für den Hurricane also auf gar keinen Fall in Frage. So nahm ich mir denn die Muße dem örtlichen gut sortierten türkischen Obsthändler einen Besuch abzustatten und kaufte 3 Maracujas à 1€. Happiger Preis, aber das war es mir wert.



"Maracujasirup"
Man nehme
125 g Kristallzucker
100 ml Wasser
10 ml Zitronensaft
3 Maracujas
ergibt etwa 150 ml Sirup

1. Wasser, Zitronensaft und Kristallzucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze zum Simmern bringen. Gelegentlich umrühren.
2. Maracujas längs halbieren und Inhalt in eine Schale Löffeln.
3. Fruchtfleisch in der Schale sachte mit einem Stampfer andrücken sodass die Zellwände den Saft freigeben.
4. Wenn sich aller Zucker im Wasser gelöst hat, Fruchtfleisch dazu geben.
5. Gelegentlich rühren. Nach etwa 5 Minuten ist das Sirup fertig. Durch ein Teesieb oder ein Leinentuch in eine Flasche abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Interessant ist, dass das Fruchtfleisch eine sehr ölig-klebrige Viskosität aufweist und somit das Sirup auch eine ungewohnte Textur haben wird.

Ich machte übrigens auch noch einen Test bei dem ich ein zweites Sirup, hergestellt aus einer Supermarktmaracujasaft Reduktion und Zucker, gegen das obere im Hurricane verglich. Wie zu erwarten, hat dieses Sirup keine Chance gegen das aus frischen Maracujas. Zwar ist der Maracujageschmack im Hurricane damit stärker, allerdings ist es ein nicht so authentischer Maracujageschmack. Der Hurricane mit Sirup #1 lässt am Gaumen dem Rum erstmal Platz und rundet dann seine Ecken und Kanten mit seiner angenehm aromatischen Fruchtigkeit ab. Sirup #2 hat lediglich einen satten Maracujanachhall.


Auf gutes nachkochen und -mixen!

Donnerstag, 20. August 2009

Preisvergleich von Onlineshops

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und 7 Onlineshops und insgesamt 27 Spirituosen in einer Excel Tabelle festzuhalten zwecks Preisvergleich. Die gewählten Spirituosen sind Marken aus diversen Spirituosenklassen die ich entweder sehr schätze, oder von denen ich bisher so gut wie nur positives gehört habe sowie einpaar no-brainer die in jede Bar gehören.


Die gewählten Onlineshops:
www.barfish.de 5,90€ Versand, frei ab 125€
www.weinquelle.de 5€ Versand, frei ab 125€
www.banneke.com 6€ Versand
www.getraenkewelt-weiser.de 5€ Versand, frei ab 150€
www.big-market-shop.de 9€ Versand
www.drinkology.de 5,80€ Versand, frei ab 120€
www.thewhiskyexchange.com (England)


Hier geht's zur Tabelle, einfach klicken.
Kursiv bzw. grau bedeutet, dass die Preisangabe sich auf eine abweichende Abfüllmenge bezieht aber auf die Vergleichsmenge umgerechnet wurde. Fett und grün ist der niedrigste Preis.



Am unteren Ende der Tabelle ist die durchschnittliche Preisabweichung angegeben. Der Big Market Shop schneidet hier mit seiner feinen Auswahl and günstig angebotenen Spirituosen mit satten 11% durchschnittlichem Preisvorteil am besten ab, während Barfish als einer der umfangreicher sortierten Shops (was gängige Cocktailzutaten angeht) mit 4,7% Vorteil gegenüber dem Rest am besten abschneidet.
Im Nachhinein wurde ich noch auf die 9€ Versandkosten beim Big Market Shop aufmerksam gemacht, welche natürlich kein Zuckerschlecken sind.

Ich möchte anmerken, dass mich die Suchfunktion von Weinquelle einige Nerven beim erstellen dieser Tabelle gekostet hat. Einfach mal "Saint James" eingeben und ihr wisst was ich meine.



Diese Angaben sind wie immer ohne Gewähr ;-)
Hoffe die Tabelle bringt euch irgendwelchen Nutzen, hat sehr viel Arbeit gekostet.

Mittwoch, 19. August 2009

Zuwachs

Ich bin stolz anzukündigen zu können, dass von heute an ein zweiter Schreiberling und Cocktailenthusiast Einträge auf Glas und Inhalt veröffentlichen wird. Ladies and Gentleman, please welcome Mr. André Weißenfels:




André ist ein langjähriger Freund und wir teilen das Hobby Mixen seit wir gleichzeitig vor etwa dreieinhalb Jahren damit begannen. Noch heute wird er sich (hoffentlich) mit einem ersten Beitrag die Ehre geben. Es geht dabei um einen außerordentlich leckeren Rum und eine verschollene Zutat, wie Glas und Inhalt unlängst berichtete.


Da ist wohl was schiefgegangen mit dem Timing

PALIM, PALIM....

"Bin ich jetzt schon drin, oder was?
Oh! Das war aber einfach!"

Tachchen! Obwohl ich mich mit Computern und Internet wahrscheinlich noch schlechter auskenne als der gute alte Bobbel, hat es mir der Herr Neideck alias Avarax ermöglicht, auf seinem Blog zu posten (wenn man das so nennt)!
Kurz zu meiner Person: Ich heiße André Weißenfels, bin 20, und hab mit euch etwas gemeinsam.
Damit meine ich jetzt nicht die Cocktail-Obsession. Ich höre mir gern an,was andere sagen, und gebe meinerseits selbst gern meinen Senf/Angostura dazu!

Anlass für meinen Jubiläums-Eintrag liefert der letzte Sonnabend.
Ruben hatte spontan frei bekommen und da sich seit geraumer Zeit auf eine Empfehlung von Trinklaune hin der Long Pond Distillery Trelawny (bis dato unangetastet) in meinem Besitz befand, war der Verlauf des Abends vorherbestimmt:
Rasch einige Limetten organisiert und zu mir nach Hause!
Obwohl natürlich neben dem Rum noch weitere Spirituosen und diverse Cocktails geschlabbert wurden möchte ich hier nur vom Long Pond berichten. Das hat zwei Gründe:
Zum einen stellte der LP definitiv den Höhepunkt des Abends dar, zum andern ist meine Ein-Finger-Tastatur-Hacktechnik nicht so effektiv wie man vielleicht glauben mag!

Zurück zum Thema- Erster Cocktail: Der Mai Tai

6 cl Long Pond
2 cl Cointreau
3 cl Limettensaft
1,5 cl Mandelsirup

Geschüttelt und ab auf kleine Eiswürfel!


Der optische Eindruck:
Unser Mai Tai wird Rubens ausgeprägtem Sinn für Ästhetik in keiner Weise gerecht- "Da würd ich aus Prinzip 2 dahes Angostura reinkippen!". Tatsächlich leuchtet es aus dem Glas gelb wie Limonade. Zusammen mit der Tatsache, dass jegliche Verzierung am Glas fehlt, macht das den Drink unspektakulär und so gar nicht Mai Tai-like.

Der Geschmack:
Umso unerwarteter fliegt einem der Cocktail um die Ohren!
Zuerst erwischt einen der Rum volle Breitseite- Fruchtig!Alkoholig!Intensiv!
Langsam kommen die Orange, dann das Mandelaroma zum Vorschein, um später wieder den tieferen Noten des Rums zu weichen, die unheimlich lange nachwirken.Mir schmeckt der Rum im Abgang nussig und ein ganz klein wenig malzig, Ruben meint etwas Kaffee wahrzunehmen.
Der beste Mai Tai den ich je getrunken hab! Explosiver als mit Rubens geliebtem Appleton Estate Extra, der dafür etwas dunkler (nicht nur in der Farbe;) )ist!



Der zweite Cocktail: Hurricane

3 cl Long Pond
3 cl Ron Botran Etiqueta Blanca (Weißer Rum)
3 cl Limettensaft
2,5cl Maracujasirup (eig. 3 cl)

Optik:
Ein fruchtiges Orange in Crushed-Ice-Kristallen!
Ansprechender als der Mai Tai, auch wegen der von Ruben kunstvoll gedrehten Limettenzeste.

Geschmack:

Ruben stellt es direkt fest: Im Grunde gleich strukturiert wie der Mai Tai!
Der Rum klatscht einem erst einmal ins Gesicht und macht klar,wer der Herr im Glas ist.
Dann schmeckt man das Sirup und der Ausklang ist ähnlich rummig.
Einen klaren Unterschied gibt es jedoch zum Mai Tai:
Es ist schwer zu sagen, wo der Rum aufhört und die Maracuja anfängt-der Mai Tai ist kantiger!
Auch der weiche Ron Botran macht den gesamten Drink viel runder.
Eine glatte Alternative zum Tiki-Kollegen, der von mir dennoch klar favorisiert wird!



Fazit:
Der Long Pond ist ein absoluter jamaikanischer Charakter-Rum! Er sorgt im Cocktail für abenteuerlichen Zündstoff und ist erschwinglich!
Kaufen!!!!!!!





So, das reicht erst mal!Ich hoffe ihr findets interessant (ich will Kommentare;)).
Achso, zum Schluss noch ne kleine Blog-Programminfo:
Der Ruben hat nen Post zu Maracujasirups vor mit Vergleich usw.!

Montag, 10. August 2009

Ich muss mein Recht als Gast mehr einfordern.

Nach meinem heutigen Feierabend um 23:00 Uhr bin ich mit einem guten Freund noch durch die Gassen Koblenz gezogen, um - ich war nicht scharf drauf - noch auf einer Salsa Party in einem Tex Mex Restaurant zu landen. Da ich selbst heute die ganze Zeit hinter der Theke stand, allerdings noch keinen Feierabenddrink zu mir genommen hatte wollte ich dies nun hier nachholen. Nach studieren der Cocktailkarte mit den üblichen Verdächtigen wie Frozen Strawberry Margarita, Sex on the Beach und Long Island Iced Tea glitt mein Blick über die doch sehr schmucke Spirituosenauswahl auf dem Backbord mit schönen Tequilas und anderen Kostbarkeiten.

"Nun gut, das lässt hoffen" dachte ich mir da und bestellte einen, auf der Karte nicht vermerkten, Sidecar. "Was ist das?" Mist. Naja.
"Brandy (warum habe ich nicht Cognac gesagt, warum nur???), Zitronensaft und Cointreau."
""Mit O"? Saft?"
"Nein, Coin-treauuuuu"
"Ok, mach ich dir."

Nach 3 Minuten in denen ich den leidenschaftlich tanzenden Paaren zusah stand denn auch mein Drink vor mir. Im Caipiglas mit Eiswürfeln. War mir egal, solang er gut schmeckt. Hat er aber nicht, irgendwie nach Aprikose und total süß und gar nicht nach Branntwein. Fies. Ahja. Da hat er wohl Apricot BRANDY genommen und natürlich den alseits beliebten Pulco Zitronensaft. 7,30 € kostet mich der Spaß. Super!

Auf in die nächste Bar, der einzige Lichtblick (neben Daddy-O's) in der gesamten Koblenzer Barszene, das vor etwa 3 Monaten eröffnete Luftschloss mit beeindruckendem Interieur aber bisher noch wenig Kundschaft. Der Barkeeper der dort sonst jeden Abend arbeitet hat an dem heutigen Sonntag frei wie man mir mitteilt, wegen einem TuS Koblenz Spiel :-)

Wir sind die einzigen in der Bar und als ich die Cocktailkarte zur Hand nehme sagt ein Herr:
"Komm, ich mix dir nen Spezialcocktail. Wenn's dir nicht schmeckt musst du nicht bezahlen."
"Ääääääh"
"Komm, wie magst du's?"
"Nicht fruchtig, nicht süß... Kannst du mir was mit Chartreuse mixen?"
"Was?"
"Die grüne Flasche da ganz hinten rechts."
"Äh, ok."


3 Minuten später steht eine grenadinerote Plörre im Hurricaneglas vor mir. Schmeckt eindeutig nach Chartreuse, aber auch extrem süß und extrem versaftet. Ein Sex on the Beach mit Chartreuse, so muss man sich das vorstellen. Nach 3 Schlücken lasse ich ihn dann stehen. Alle anderen haben ihr Bier bereits getrunken und wollen nun gehen. Zögernd schiebe ich dem Mixer die Zuckerbombe zu und entschuldige mich vielmals, aber es würde mir nicht schmecken.

"Ja, normalerweise kommt da ja auch Wodka rein."


Als wir gehen ruft der Herr der abgerechnet hat energisch "Und wer bezahlt jetzt den Cocktail?" Dumm wie ich bin, gehe ich zurück und bezahle 7€.

Tja. Und jetzt sitze ich hier und ärgere mich zu Tode. Einen Cocktail mit Brandy bestellen und Apricot Brandy bekommen. Angeboten bekommen, nicht zu bezahlen, wenn es nicht schmeckt, und doch bezahlen. Warum lass ich mir überhaupt nen Cocktail aufschwatzen wenn abzusehen ist, dass das nichts wird. Irgendwie bin ich blöd. In beiden Fällen hätte ich mein Geld behalten sollen. Andererseits hat mir das nun wirklich alle Illusionen genommen: In Koblenz gibt es einfach keine guten Barkeeper (Ausnahmen wurden bereits genannt).

Dienstag, 4. August 2009

Gin-Basil Smash Blindtasting

Vor etwa einer Woche gab es in der lauschigen WG-Küche meines Vaters ein spontanes Gin-Basil Smash Blindtasting nachdem ich mit einem Freund verabredet hatte, dass alle verfügbaren Gins von zuhause mitgebracht werden. Ausgestattet mit Gin, drei Töpfen Basilikum und Mixbesteck machte ich mich abends auf den Weg. So kamen wir denn auf insgesamt fünf verschiedene Flaschen Gin. Ein dritter Kumpane der zu uns stoß erklärte uns für Verrückt, wollte aber trotzdem gerne mitmachen, zumal es doch sein Lieblingsdrink ist.

Die ganze Testerbaggage. Von links nach rechts: Ludwig, Judith (neutrale Hilfstesterin), André, Ruben (ich), Hilfstester dessen Name mir entfallen ist :-D Es ist schwer fünf Leute so auf ein Bild zu bekommen.


Nun stellt sich bei einem Tasting eines Cocktails mit verschiedenen Spirituosenmarken eine grundlegende Frage, wie mir beim Lesen des Sidecar Workshops auf dem Bartender Labor bereits bewusst wurde:
Welches einheitliche Rezept benutzen wir für den Test?

Bei einem Gin-Basil Smash gestaltet sich das ganze natürlich noch ein wenig schwieriger als bei Drinks, die lediglich aus dreierlei Flüssigkeiten bestehen: Es ist schwer, immer das gleiche Maß an Basilikumgeschmack zu erreichen. Da wir auch keine Feinwaage oder dergleichen zur Verfügung hatten entschieden wir uns für folgende akribische Methode :-D

"Gin-Basil Smash"
5 cl des jeweiligen Gin
2,5 cl Limettensaft (jaja, im Original werden Zitronenstücke mit im Shaker gemuddelt...)
2 cl Zuckersirup (1:1)
25 Blätter Basilikum

1. Person #1 pickt mit penibelster Genauigkeit 25 Blätter möglichst gleicher Größe vom Strauch.
2. Person #2 muddelt stets genau 60 Sekunden. Stets mit der selben Liebe. Stets mit der selben sanften aber bestimmten Kraft. Da diese Person in einer Bar mit erhöhtem Schwulenanteil arbeitet, fällt das sicher leicht.
3. Person #3 shaked stets mit gleicher Wucht, Länge und Technik, um bei jeder Mischung die gleiche Kühlung und Verwässerung zu erreichen.
4. Serviert wird stets straight-up ohne Eis und sofort verkostet.

Wie man schon sieht fließen letztendlich so viele Faktoren der Ungenauigkeit in diesen Test ein, dass man das Ergebnis nicht ganz ernst nehmen muss, aber es war doch sehr interessant. Wenn man nicht weiß, wie teuer der Gin war, den man gerade mittels Cocktail zu sich nimmt, ist die geschmackliche Rezeption einfach anders... neutral, könnte man wohl sagen. Bewertet wurde auf einer Skala von 1 bis 10.


Unsere Testkandidaten für die Blindverkostung waren:
G'Vine Nouaison (43,9%) 42,92 € pro Liter
Bombay Sapphire (47%) 21,95 € pro Liter
Tanqueray No. 10 (47,3%) 31,95 € pro Liter
Plymouth (41,2%) 19,95 € pro Liter
Finsbury Platinum (47%) 20,95 € pro Liter
Alle Preise übernommen von barfish.de


Smash #1 schmeckte für uns alle drei etwas penetrant, eben nur nicht nach dem gintypischen Wacholder. Der Basilikum wurde von diesem undefinierbaren Geschmackston nicht ergänzt oder unterstützt und es fiel uns relativ leicht hier unser Urteil zu fällen. Außerdem unangenehme Bitterkeit.
Durchschnittspunktzahl:
3,6

Smash #2 war recht dezent mit verhaltenem Wacholder und Zitrus, der Basilikum konnte sich aber gut entfalten. Es hat einfach ein wenig Pepp gefehlt.
Durchschnittspunktzahl: 6,3

Smash #3 ist ein erster großer Lichtblick. Alles stimmt zusammen und man schmeckt endlich Gin. Von hier an wurde dieses Glas stets als Referenz genommen und es war schnell leer.
Durchschnittspunktzahl: 7,6

Smash #4 gibt sich süßer als die anderen und mit einer wuchtigen Dosis Basilikum, hintergründig schönes Wacholder. Mein persönlicher Favorit, da der Basilikum so wunderbar einschlägt.
Durchschnittspunktzahl: 8

Smash #5 ist sehr wacholderbetont. Bei diesem schmeckt man den Gin sehr stark raus, aber auch der Basilikum ist wahrnehmbar. André kommt dieser Geschmack bekannt vor, denn, wie sich später rausstellt, ist es sein mitgebrachter Gin. Nicht mein Fall.
Durchschnittspunktzahl: 7,3

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Oh und was haben wir nun da? Der florale französische G'Vine, teuerster Gin im Feld und stehts empfohlen als Basis eines Gin-Basil Smash, schneidet erbärmlich ab. Lediglich die Dame schmeckt das Geld bzw. der blumige Geschmack sagt ihr zu ;-D
Sieger des Tastings, ist durchschnittsmäßig Plymouth, aber meine Mittester favorisieren, trotz meines wehementen Widersprechends, eher noch den Finsbury Platinum.
Der Tanqueray No. 10 ergibt einen insgesamt sehr schönen runden Gin-Basil Smash und hat sich daher durchschnittstechnisch auch den zweiten Platz ergattert.
Bombay Sapphire macht erwartungsgemäß einen eher langweiligen Drink.


Ich hoffe, ihr konntet diesem Testbericht etwas abgewinnen. Uns hat es auf jeden Fall jede Menge Spaß bereitet und wir waren verblüfft und entzückt über die Unterschiede, die sich von Glas zu Glas aufzeigten.

Jungbrunnen die Zweite

Nach Feedback von meiner Freundin und drum-drum habe ich den Jungbrunnen nochmal ein wenig ausgeglichener gemacht. Aus einer Grapefruit und einer Limette kann man normalerweise genau zwei mixen. Außerdem hab ich auch mal meinen Fotoapparat ausgepackt.


"Jungbrunnen" Version 2
1/2 Limette
1,5 BL Kristallzucker
5 Salbeiblätter
12 cl frisch gepresster pink Grapefruitsaft

1. Zucker und Limette mit Salbeiblättern stößeln.
2. Glas mit cracked ice auffüllen und mit Grapefruitsaft auffüllen.
3. Rühren , mit Salbeizweig und Grapefruitspalte garnieren und in der Sonne genießen.