Yipyip. First english post (and first and maybe last post in a while aswell :D). Just wanted to spread the word about this nice little project that german Mr. Wankiki blog author a.k.a. bochi is starting on his Wankiki blog:
A cocktail book puzzled together of stories, recipes and pictures any bartender or connaiseur is free to contribute!
So go ahead and request the questionnaire at the (nicely starting out, yet rarely image decorated) Wankiki blog!!
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Oh and here's a link to the new bar menu I have written up for the bar that I work in. Not much super exclusive cocktail craft going on in there, but I'm trying my best to invoke the guests appetite on classic and aromatic small cocktails :)
Will take some while until it sees print though.
Dienstag, 2. März 2010
Dienstag, 15. Dezember 2009
Vom Leid der Welt verursacht durch Hohleiswürfel und zu langes Schütteln
Dieser Samstag war ein sehr anstrengender Arbeitstag im Luftschloss. Punkt 19:00 erschienen, Reservierung von 40 Personen bereits platziert und ich darauf unvorbereitet (Chef = not amused), dazu ein weiterer Tisch mit 15 Personen und der Rest des Ladens gerappelt voll. Ich kann mich sehr glücklich schätzen, dass der 40er Tisch nie angefangen hat Cocktails zu bestellen.
Am Ende des Abends um 3:00 Uhr bekam ich dann gewissermaßen die Entlohnung für den Stress. Nach dem Besuch dreier guter Freunde betritt Daddy-O die Bar. Naja, zunächst wusste ich nicht ob ich mich freuen oder weinen sollte.
Daddy-O ist ein vielgereister Verfechter der American Bar und seit etwa 40 Jahren als Barmann tätig. Mit seinen beinahe 70 Jahren strahlt er einerseits eine große Erhabenheit über sein Handwerk aus, andererseits kann er sich auch den ganzen Abend Lang in Rage über "die Jugend von Heute", "die Bierzapfer, nicht Bartender von Heute" und die ganze Stadt Koblenz mit den nicht vorhandenen Gästen für seine kleine (wunderschöne) Bar verlieren. Das kann dann auch mal anstrengend werden. Daddy-O ist großer Rumkenner und verfügt in seiner Bar über etwa 300 verschiedene Abfüllungen. Dazu kommen auch seine verschiedenen (eigens fassgelagerten) Spiced Rum und Falernumvariationen.
Da stapft er also zu mir an die Bar, grüßt und bestellt schonmal seine obligatorische Rosé Weinschorle. Erstmal werde ich kritisch beim Arbeiten gemustert, alle "wichtigen Moves" beim Zubereiten der Drinks werden anerkennend abgenickt. Hoho, er ist zufrieden, damit ist mein Abend schonmal gerettet. Denn so leicht ist er nicht zufrieden zu stellen und wehe wenn nicht...
Also dann bestellt Daddy-O einen "schönen ausgeglichenen" Daiquiri. Gesagt getan... wieder alles abgenickt. Super :-D
Probieren... "Aha! Du hast zu lange geschüttelt. Der Drink ist verwässert." Selbst probiert. Tatsächlich! Etwas lasch, wenn man mit denen die ich zu Hause mixe vergleicht. Seit ich es vor 2 Jahren sah verlasse ich mich, und das nicht nur beim Daiquiri, auf Angus Winchesters Tipp aus diesem betörenden, durstig machenden Instruktionsvideo:
Und eben wie Angus schon sagt, für etwa 10 Sekunden. Hier führte diese Technik jedoch nicht zum gewünschten Ergebnis. Unser Bareis ist hohl. Hohleiswürfel haben eine größere Oberfläche. Unser Bareis wird im Eisbehälter gelagert und bildet so einen Film aus Schmelzwasser auf der Oberfläche. Schon beim hineingeben ins Mixglas vermischt sich so das Wasser mit dem Drink und verwässert ihn. Daddy-O's Tipp also: Wenig Eis, kurzes Schütteln. Gleiches Daiquiri Rezept, essenziell andere Zubereitungsmethode. Unvergleichlich besseres Ergebnis! Und der Drink war gar genauso kalt wie der andere.
Daddy-O verabschiedet sich mit einiger Genugtuung sein Wissen weitergegeben zu haben und ich bin froh, auch wenn es eigentlich zu den absoluten Basics gehört, mal wieder was gelernt zu haben. Und das von ihm. Dem verschrobenen liebenswürdigen Daddy-O.
Also: Wenn man schon mit Minderwertigem Eis arbeiten muss: Wenig nehmen, nicht allzu lang schütteln!
@Einige Cocktail & Dreamsler: Etwas mehr Respekt für diesen genialen Artgenossen bitte!
Am Ende des Abends um 3:00 Uhr bekam ich dann gewissermaßen die Entlohnung für den Stress. Nach dem Besuch dreier guter Freunde betritt Daddy-O die Bar. Naja, zunächst wusste ich nicht ob ich mich freuen oder weinen sollte.
Daddy-O ist ein vielgereister Verfechter der American Bar und seit etwa 40 Jahren als Barmann tätig. Mit seinen beinahe 70 Jahren strahlt er einerseits eine große Erhabenheit über sein Handwerk aus, andererseits kann er sich auch den ganzen Abend Lang in Rage über "die Jugend von Heute", "die Bierzapfer, nicht Bartender von Heute" und die ganze Stadt Koblenz mit den nicht vorhandenen Gästen für seine kleine (wunderschöne) Bar verlieren. Das kann dann auch mal anstrengend werden. Daddy-O ist großer Rumkenner und verfügt in seiner Bar über etwa 300 verschiedene Abfüllungen. Dazu kommen auch seine verschiedenen (eigens fassgelagerten) Spiced Rum und Falernumvariationen.
Da stapft er also zu mir an die Bar, grüßt und bestellt schonmal seine obligatorische Rosé Weinschorle. Erstmal werde ich kritisch beim Arbeiten gemustert, alle "wichtigen Moves" beim Zubereiten der Drinks werden anerkennend abgenickt. Hoho, er ist zufrieden, damit ist mein Abend schonmal gerettet. Denn so leicht ist er nicht zufrieden zu stellen und wehe wenn nicht...
Also dann bestellt Daddy-O einen "schönen ausgeglichenen" Daiquiri. Gesagt getan... wieder alles abgenickt. Super :-D
Probieren... "Aha! Du hast zu lange geschüttelt. Der Drink ist verwässert." Selbst probiert. Tatsächlich! Etwas lasch, wenn man mit denen die ich zu Hause mixe vergleicht. Seit ich es vor 2 Jahren sah verlasse ich mich, und das nicht nur beim Daiquiri, auf Angus Winchesters Tipp aus diesem betörenden, durstig machenden Instruktionsvideo:
"Add lots of ice and then I'm gonna shake it as long and as hard I can!"
Und eben wie Angus schon sagt, für etwa 10 Sekunden. Hier führte diese Technik jedoch nicht zum gewünschten Ergebnis. Unser Bareis ist hohl. Hohleiswürfel haben eine größere Oberfläche. Unser Bareis wird im Eisbehälter gelagert und bildet so einen Film aus Schmelzwasser auf der Oberfläche. Schon beim hineingeben ins Mixglas vermischt sich so das Wasser mit dem Drink und verwässert ihn. Daddy-O's Tipp also: Wenig Eis, kurzes Schütteln. Gleiches Daiquiri Rezept, essenziell andere Zubereitungsmethode. Unvergleichlich besseres Ergebnis! Und der Drink war gar genauso kalt wie der andere.
Daddy-O verabschiedet sich mit einiger Genugtuung sein Wissen weitergegeben zu haben und ich bin froh, auch wenn es eigentlich zu den absoluten Basics gehört, mal wieder was gelernt zu haben. Und das von ihm. Dem verschrobenen liebenswürdigen Daddy-O.
Also: Wenn man schon mit Minderwertigem Eis arbeiten muss: Wenig nehmen, nicht allzu lang schütteln!
@Einige Cocktail & Dreamsler: Etwas mehr Respekt für diesen genialen Artgenossen bitte!
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Mittwoch, 9. Dezember 2009
BIRTHDAY SHOTS! *giggle* *giggle*
Samstag, 5. Dezember 2009
Guter Drink mit merkwürdigem Namen.
Gestern saßen im Luftschloss zwei Herren an der Bar die nach zwei Cocktails von der neuen Karte einen Drink mit Hierbas Ibicencas wollten. Beim zweiten Versuch kam dieser wie sie fanden sehr gelungene Drink raus. Inspiriert vom Art of Choke. Wollen sie beim nächsten mal auf jeden Fall wieder trinken :)
Ich muss feststellen: Experimentierfreudige Gäste sind meine Lieblingsgäste!
Sie haben sich auch nen "genialen" Namen für den Drink einfallen lassen, das steht ihnen schließlich zu... :D
Ich muss feststellen: Experimentierfreudige Gäste sind meine Lieblingsgäste!
Sie haben sich auch nen "genialen" Namen für den Drink einfallen lassen, das steht ihnen schließlich zu... :D
"The Masculine Cocktail"
4 cl Martinique Rhum (Saint James Royal Ambre)
2 cl Aperol
2 cl Hierbas Ibicencas
1 BL Limettensaft
1/8 Orange
4 Minzblätter
Orange mit Minzblättern leicht im Rührlas muddeln. Restliche Zutaten hinzu und kalt rühren. In einen Tumbler auf Eiswürfel strainen. Mit Zitronentwist und Minzzweig garnieren.
Hierbas Ibicencas hat eine leichte Anis-Fenchelnote und passt herrlich zu Orangenzestenaromen. In diesem Drink fügt er sich sehr schön ins Gesamtbild, während er beim ersten Drink noch etwas penetrant war.
Bild wird nachgereicht!
Bild wird nachgereicht!
Unser Cocktail des Monats im Luftschloss: Hot Buttered Rum à la Bornhöft! Sehr lecker.
Mittwoch, 7. Oktober 2009
Mixology Bar Awards @ BCB
Die Mixology Bar Awards wurden soeben auf dem Barconvent Berlin 2009 verliehen und auf Facebook bricht ein Feuerwerk der Gratulation los:
City Award - Hamburg
Lifetime achievement Award - Charles Schumann
Spirit of the Year - Forgotten Flavours Swedish Punch
Mixologist of the Year - Ricardo Albrecht (Lebensstern Berlin)
Bar of the Year - Le Lion Hamburg
Ganz große Glückwünsche an alle Gewinner, vor allem Philipp, Torben, Jörg Meyer und Ricardo! Wird Zeit, dass ich mir mal ein Fläschchen Swedish Punch zulege :-D
City Award - Hamburg
Newcomer of the Year - Ferdinand Lammerer (Comida / Red Room, Wien)
Bar team of the Year - Trinkhalle MünchenLifetime achievement Award - Charles Schumann
Spirit of the Year - Forgotten Flavours Swedish Punch
Mixologist of the Year - Ricardo Albrecht (Lebensstern Berlin)
Bar of the Year - Le Lion Hamburg
Ganz große Glückwünsche an alle Gewinner, vor allem Philipp, Torben, Jörg Meyer und Ricardo! Wird Zeit, dass ich mir mal ein Fläschchen Swedish Punch zulege :-D
Dienstag, 6. Oktober 2009
Freitag, 2. Oktober 2009
Post aus Salzburg
Am Mittwoch morgen klingelte es an der Tür und ich musste gezwungenermaßen aus meinem schönen Halbschlaf aufwachen und aufmachen. Ein junger Herr hielt ein großes weißes Paket mit der Aufschrift "Mozart Destillerie" in der Hand. Hm... Ui.
Nun denn also zu den (Mini)Drinks.
Die Mozart Destillerie propagiert Mozart Dry als Basisspirituose und auf die Eignung dazu möchte ich ein wenig auf die Probe stellen. Der erste Drink beinhaltet deshalb eine weitere Basisspirituose von gleicher Menge. Mal sehen wie sich das Schokodestillat schlägt...
Unterschrieben, entgegen genommen, voller Vorfreude ins Zimmer gebracht und geöffnet...
Darin befindet sich ein Geschenkset zum neuen Produkt der Mozart Destillerie, Mozart Dry. Über diese Spirituose, destilliert aus Schokoladenmazerat mit 40%, wurde bereits an vielfacher Stelle im Web berichtet (B@rgeist, Das Gastronom, Bartender Labor) und die Erwartungen sind wohl in Folge dieses Vorabbeifalls recht hoch. So will ich denn auch meinen Teil dazu beitragen.
Im erhaltenen Set befinden sich ein Ausgießer mit verlängertem Halsstück für die große Flasche, ein "spezielles" Mozart Dry Glas von der Firma Riedel, ein schmuckes Rezeptbüchlein mit Rezepten von Klaus St. Rainer und Dominik Falger die sich unter anderem nicht auf dem Webauftritt finden lassen sowie ein rundes Phiölchen Mozart Dry...
Der Slogan auf der Kartonage "Enjoy quality, not quantity" wird bei der Mozart Destillerie anscheinend ganz groß geschrieben, denn mit 5 cl werde ich meine Drinks volumentechnisch leider halbieren müssen... Zunächst jedoch einmal 0,5 cl pur genießen (Ganz wichtig: Enjoy quality, not quantity... ;-D )
Die Nase ist umwerfend kakaoig, kaum Alkohol. Ähnlich frisch gemahlenem Kakao, ohne jegliche Süße. Im Mund ist dann doch ein nicht schwaches alkoholisches Brennen vernehmbar und nach kurzen Vanille-Zimtaromen stellt sich am Gaumen derselbige trockene Kakaoton wie schon in der Nase ein. Hallt Bitterschokoladig nach, mittellang. Das Kakaoaroma war in der Nase allerdings noch sehr viel stärker präsent als am Gaumen.
Im erhaltenen Set befinden sich ein Ausgießer mit verlängertem Halsstück für die große Flasche, ein "spezielles" Mozart Dry Glas von der Firma Riedel, ein schmuckes Rezeptbüchlein mit Rezepten von Klaus St. Rainer und Dominik Falger die sich unter anderem nicht auf dem Webauftritt finden lassen sowie ein rundes Phiölchen Mozart Dry...
Der Slogan auf der Kartonage "Enjoy quality, not quantity" wird bei der Mozart Destillerie anscheinend ganz groß geschrieben, denn mit 5 cl werde ich meine Drinks volumentechnisch leider halbieren müssen... Zunächst jedoch einmal 0,5 cl pur genießen (Ganz wichtig: Enjoy quality, not quantity... ;-D )
Die Nase ist umwerfend kakaoig, kaum Alkohol. Ähnlich frisch gemahlenem Kakao, ohne jegliche Süße. Im Mund ist dann doch ein nicht schwaches alkoholisches Brennen vernehmbar und nach kurzen Vanille-Zimtaromen stellt sich am Gaumen derselbige trockene Kakaoton wie schon in der Nase ein. Hallt Bitterschokoladig nach, mittellang. Das Kakaoaroma war in der Nase allerdings noch sehr viel stärker präsent als am Gaumen.
Nun denn also zu den (Mini)Drinks.
Die Mozart Destillerie propagiert Mozart Dry als Basisspirituose und auf die Eignung dazu möchte ich ein wenig auf die Probe stellen. Der erste Drink beinhaltet deshalb eine weitere Basisspirituose von gleicher Menge. Mal sehen wie sich das Schokodestillat schlägt...
"Mozart Blues" - Klaus St. Rainer
20 ml Mozart Dry
20 ml Noilly Prat
20 ml Blue Gin (Ich nahm Tanqueray)
2 dashs Peychaud's Bitters
1 dash Luxardo Maraschino
Stir - strain - serve with a lemon zest
Der starke Kakaoduft des Mozart Dry weiss sich hier in Szene zu setzen und gibt dem Drink ein wunderbares Geruchsbild in Einklang mit den Ölen der Zitronenschale. Geschmacklich herrscht sehr große Ähnlichkeit zum Twentieth Century Cocktail, der Mozart Blues ist dabei allerdings weitaus komplexer, trockener und feiner. Problem: Bereits den Twentieth Century Cocktail mochte ich nicht sonderlich und dieser Drink, wenn auch, für meine Begriffe, besser, kann meine Gunst auch nicht so recht erwerben. Die Runde in diesem Drink geht an den Gin, der sich eindeutig als Rückgrat gebendes Element durchsetzt. Mozart Dry ist mehr "modifier" als "base spirit". Dafür spielt er im Duft die erste Geige.
Eigentlich hatte ich als zweiten Drink den Tabula Rasa, ein Mozart Dry Negroni, angedacht, doch ich wollte dann jetzt doch einen Drink in dem das Schokoladenaroma von den anderen Zutaten noch unterstützt und nicht möglicherweise unterdrückt wird. Meine Wahl daher:
Eigentlich hatte ich als zweiten Drink den Tabula Rasa, ein Mozart Dry Negroni, angedacht, doch ich wollte dann jetzt doch einen Drink in dem das Schokoladenaroma von den anderen Zutaten noch unterstützt und nicht möglicherweise unterdrückt wird. Meine Wahl daher:
"Miniature Chocolate Julep #2" - Klaus St. Rainer
25 ml Mozart Dry (*schnief*)
5 ml Zuckersirup (2:1)
10 Blatt Minze (Ich nahm Mojito Minze)
Zubereitung wie Mint Julep
Ausnahmsweise mal nicht im Silberbecher, weil ich das mitgelieferte Mozart Dry Glas einweihen wollte ;-).
Ein unglaublich guter Drink. Erwartet hatte ich etwas Aftereight mäßiges à la Grasshopper. Wie naiv. Die Minze verstärkt das Kakaoaroma auf gewisse Weise und der Drink ist einfach nur eine pure Explosion von Schokolade. Die alkoholische Schärfe vom Purgenuss ist nicht mehr auszumachen. Mozart Dry wird seinem Anspruch als Basisspirituose hier voll und ganz gerecht.
Mozart Dry wird sicher Anklang in der Barwelt finden. Als Basisspirituose wird er zwar schnell in den Hiuntergrund gedrängt, gibt aber gerade auch im Hintergrund eine wunderschöne Kakaonote. Ich freue mich jedenfalls schon auf meine nächste barfish Bestellung. Fragt sich nur, wie das Produkt preislich ausfallen wird.
Vielen Dank nach Salzburg für das Päkchen :)
Ein unglaublich guter Drink. Erwartet hatte ich etwas Aftereight mäßiges à la Grasshopper. Wie naiv. Die Minze verstärkt das Kakaoaroma auf gewisse Weise und der Drink ist einfach nur eine pure Explosion von Schokolade. Die alkoholische Schärfe vom Purgenuss ist nicht mehr auszumachen. Mozart Dry wird seinem Anspruch als Basisspirituose hier voll und ganz gerecht.
Mozart Dry wird sicher Anklang in der Barwelt finden. Als Basisspirituose wird er zwar schnell in den Hiuntergrund gedrängt, gibt aber gerade auch im Hintergrund eine wunderschöne Kakaonote. Ich freue mich jedenfalls schon auf meine nächste barfish Bestellung. Fragt sich nur, wie das Produkt preislich ausfallen wird.
Vielen Dank nach Salzburg für das Päkchen :)
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Mittwoch, 30. September 2009
Ginger Ale
Heute habe ich zum zweiten Mal nun eine Flasche Ginger Ale angesetzt. Überschüssiges Ingwersirup lässt sich so wunderbar zu einem extrem leckeren Erfrischungsgetränk verarbeiten. Das Produkt ist begrenzt auch zum Einsatz als Ginger Beer tauglich, doch dazu mangelt es ihm ein wenig an Schärfe.
Wasser aus der Plastikflasche in ein anderes Gefäß füllen. Alle Zutaten in die Flasche geben. Hefe im Wasser das ursprünglich in der Flasche war auflösen und mit dieser Mischung die Flasche wieder auffüllen, allerdings mindestens 100 ml Platz in der Flasche lassen. Kräftig schütteln. An einem warmen, dunklen Ort etwa zwei Tage fermentieren lassen vor dem Verzehr. Die Hefe wird nun Kohlensäure erzeugen, die nicht entweichen kann und somit in der Flüssigkeit gebunden wird. Das Ginger Ale ist auf seinem Höhepunkt, wenn die Flasche bei einem Daumendruck kaum noch nachgibt. Vorsicht, bei zu langer Fermentation kann die Flasche platzen. Auch Vorsicht beim ersten Öffnen.
Zum servieren durch ein Teesieb aus der Flasche ins Glas füllen. Man kann das Ginger Ale auch nach dem Öffnen in eine andere Flasche umfüllen und dabei alle groben Schwebepartikel rausfiltern, allerdings geht dabei eine große Menge an Kohlensäure verloren.
Ginger Ale, Rezept für 1,5L
150 ml Ingwersirup
50 ml Holunderblütensirup
Saft (etwa 100 ml) und abgeriebene Schale einer Orange
Saft (etwa 100 ml) und abgeriebene Schale zweier Zitronen
15 Nelken
2 TL Hefe
1,5 Liter Plastik(!)flasche stilles Wasser
Wasser aus der Plastikflasche in ein anderes Gefäß füllen. Alle Zutaten in die Flasche geben. Hefe im Wasser das ursprünglich in der Flasche war auflösen und mit dieser Mischung die Flasche wieder auffüllen, allerdings mindestens 100 ml Platz in der Flasche lassen. Kräftig schütteln. An einem warmen, dunklen Ort etwa zwei Tage fermentieren lassen vor dem Verzehr. Die Hefe wird nun Kohlensäure erzeugen, die nicht entweichen kann und somit in der Flüssigkeit gebunden wird. Das Ginger Ale ist auf seinem Höhepunkt, wenn die Flasche bei einem Daumendruck kaum noch nachgibt. Vorsicht, bei zu langer Fermentation kann die Flasche platzen. Auch Vorsicht beim ersten Öffnen.
Zum servieren durch ein Teesieb aus der Flasche ins Glas füllen. Man kann das Ginger Ale auch nach dem Öffnen in eine andere Flasche umfüllen und dabei alle groben Schwebepartikel rausfiltern, allerdings geht dabei eine große Menge an Kohlensäure verloren.
Donnerstag, 24. September 2009
Feuriges Ingwersirup
Hallo Leser! Bereits vor einiger Zeit las ich auf Drinking The World von einem Ingwersirup aus frischem Ingwersaft. Dort wird geschrieben, dass sich das Sirup im Kühlschrank mehrere Monate hält. Nun habe ich den Sirup zum zweiten mal gekocht. Nicht weil das alte leer war oder nicht mehr haltbar war... Das Problem mit frischem Ingwer ist, das er in flüssiger Form langsam aber sicher seine natürliche Schärfe einbüßt. Die alte Flasche schmeckte mittlerweile (Vor etwa einem Monat abgefüllt) einfach fad.
Trotzdem werde ich euch die Dokumentation des Ingwersirupkochens nicht vorenthalten, denn solange es nicht allzu lang geöffnet ist schmeckt es einfach grandios. Außerdem kann man damit ja auch Ginger Beer oder Falernum machen und somit auch Überschuss bevor es zu spät ist verarbeiten.
Ingwer gründlich waschen und grob in Scheiben schneiden.
Unter Zugabe des Wassers im Elektromixer oder mit dem Pürierstab pürieren.
Den Ingwerbrei in ein Seihtuch über einem Topf geben.
Alle Flüssigkeit aus dem Ingwerbrei pressen und dann das Volumen des resultierenden Ingwersafts abmessen.
Ingwersaft und gleiche Menge Zucker im Topf erhitzen und rühren bis sich aller Zucker gelöst hat.
Abfüllen und im Kühlschrank lagern.
Die Ergiebigkeit dieser Methode ist enorm, 100 g Ingwer ergeben so beinahe 100 ml Ingwersaft!!
Trotzdem werde ich euch die Dokumentation des Ingwersirupkochens nicht vorenthalten, denn solange es nicht allzu lang geöffnet ist schmeckt es einfach grandios. Außerdem kann man damit ja auch Ginger Beer oder Falernum machen und somit auch Überschuss bevor es zu spät ist verarbeiten.
Ingwersirup - Rezept für etwa 750 ml
500 g frischer Ingwer
500 g Kristallzucker (wenn das Sirup beginnt an Schärfe zu verlieren überdeckt Rohrzucker mehr und mehr den Ingwer, daher Kristallzucker)
50 ml Wasser (sehr hilfreich beim Pürieren)
Ingwer gründlich waschen und grob in Scheiben schneiden.
Unter Zugabe des Wassers im Elektromixer oder mit dem Pürierstab pürieren.
Den Ingwerbrei in ein Seihtuch über einem Topf geben.
Alle Flüssigkeit aus dem Ingwerbrei pressen und dann das Volumen des resultierenden Ingwersafts abmessen.
Ingwersaft und gleiche Menge Zucker im Topf erhitzen und rühren bis sich aller Zucker gelöst hat.
Abfüllen und im Kühlschrank lagern.
Die Ergiebigkeit dieser Methode ist enorm, 100 g Ingwer ergeben so beinahe 100 ml Ingwersaft!!
Nach 2 bis 3 Tagen wird sich ein dichter Brei aus Schwebstoffen am Flaschenboden abgesetzt haben. Nicht filtern oder abgießen! Ich hatte bei meinem ersten Ingwersirup den Eindruck, dass auch durch die Filtration dieser Schwebstoffe ein Stück an Schärfe verlorengegangen ist. Einfach vor Gebrauch schütteln.
Wie gesagt, dieses Sirup sollte schnell verbraucht werden, und daher hier ein wunderbares Rezept von Jay Hepburn von ohgo.sh:
Wie gesagt, dieses Sirup sollte schnell verbraucht werden, und daher hier ein wunderbares Rezept von Jay Hepburn von ohgo.sh:
"Winchester"
3 cl Haymen's Old Tom Gin (Ich nahm Plymouth)
3 cl Martin Miller's Westbourne Strength Gin (Ich nahm G'Vine Nouaison)
3,5 cl Tanqueray Dry Gin
2 cl St. Germain Holunderblütenlikör
2 cl Grapefruitsaft
2 cl Limettensaft
1,25 cl Granatapfelsirup
0,7 cl Ingwersirup
Dienstag, 22. September 2009
Des Bartenders Freund und Helfer
Dieses Kleinod von Limettenpresse erwarb ich kürzlich in doppelter Ausführung bei barstuff.de, einmal für meinen Mitblogger André zum Geburtstag, er ist junge 21 geworden, und einmal natürlich für mich selbst. Harrharrharr. Meine Pressto Limettenpresse habe ich vor ein, zwei Monaten kaputt gekriegt, als ich auch den letzten Tropfen Saft aus einer armen kleinen grünen Zitrusfrucht herauswringen wollte.
In der Zeit ohne Limettenpresse ist mir aufgefallen wie mühsam es doch von Hand ist und so habe ich mir denn dieses tolle Exemplar, das durch einen klappbaren Einsatz sowohl Zitronen als auch Limetten presst, angeschafft. Ansonsten ist sie von gleicher Machart wie die Pressto Presse. Da kann ich nur hoffen, dass diese mir nicht bricht. Trotzdem. Für 11,98€ klare Empfehlung von mir!
Sie kann allerdings mit der Sexyness dieser alternativen Saftpresse, besonders in Anbetracht der bevorstehenden Wahlen, auf keinsten mithalten. Wie geil die erst aussieht nach einem feuchtfröhlichen Abend, wenn sie bereits für etwa 10 Früchte herhalten musste ;-D
In der Zeit ohne Limettenpresse ist mir aufgefallen wie mühsam es doch von Hand ist und so habe ich mir denn dieses tolle Exemplar, das durch einen klappbaren Einsatz sowohl Zitronen als auch Limetten presst, angeschafft. Ansonsten ist sie von gleicher Machart wie die Pressto Presse. Da kann ich nur hoffen, dass diese mir nicht bricht. Trotzdem. Für 11,98€ klare Empfehlung von mir!
Sie kann allerdings mit der Sexyness dieser alternativen Saftpresse, besonders in Anbetracht der bevorstehenden Wahlen, auf keinsten mithalten. Wie geil die erst aussieht nach einem feuchtfröhlichen Abend, wenn sie bereits für etwa 10 Früchte herhalten musste ;-D
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